Ulrich Lusche MdL bei der DRK Rettungswache in Schönau


vlnr. A. Knobel, Herr Appler, U. Lusche (MdL), Dr. M. Honeck
vlnr. A. Knobel, Herr Appler, U. Lusche (MdL), Dr. M. Honeck

Neuordnung des Notfalldienstes Die Stadtverbände des Oberen Wiesentales Schönau und Todtnau hatten Ulrich Lusche MdL , Herrn Geschäftsführer Appler (DRK-Rettungsdienst Lörrach GmbH) Dr. Martin Honeck zum Gespräch über die Neuordnung des hausärztlichen Notdienstes geladen. Hier besteht nach Meinung der CDU Stadtverbände noch erheblicher Verbesserungsbedarf. Nach der Gebietsreform für den Notfalldienst wurden im Kreis Lörrach drei Bezirke geschaffen. Jeder Patient soll innerhalb 30 Minuten eine Notfallpraxis erreichen können. Für die Patienten im Oberen Wiesental ist die nächste Notfallpraxis in Schopfheim oder Lörrach, obwohl in Todtnau das Gesundheitszentrum sehr gut ausgerüstet ist und daher eine gute Anlaufstelle wäre. Christa Bernauer betonte, dass es z.B. für Patienten aus Herrenschwand oder Todtnauberg nicht möglich ist, in 30 Minuten in Schopfheim zu sein. Einem Patienten aus Schopfheim ist es aber durchaus möglich in dieser Zeitspanne in Todtnau zu sein. ER hat sogar die Möglichkeit zu wählen, ob er nach Todtnau oder nach Lörrach fährt. Dr. Martin Honeck erklärte, dass bei allen Vorteilen der Ärzte aufgrund der neuen Einteilung, oftmals Patienten, die früher vom Hausarzt versorgt wurden, nun relativ häufig der Rettungswagen angefordert werde. Dies hat dann unter anderem immer wieder zur Folge, dass der Rettungswagen mit einem weniger schweren Fall unterwegs ist und ein dringender Fall dann evtl. auf einen weiter entfernten Rettungswagen warten muss und sich für ihn halt dann die Wartezeit unnötig verlängert. Bürgermeister Peter Schelshorn konnte aus Erfahrungen der Kreiskliniken berichten, dass die Wartezeiten in der Notfallaufnahme der Kreiskliniken sich verlängern, weil dort Leute Hilfe suchen, die früher vom Hausarzt versorgt wurden. Gleichzeitig sprach er auch die Notfalldienste der Apotheken an, die ebenfalls viele Kilometer entfernt sein können. DRK-Geschäftsführer Appler erklärte, dass es sicher richtig gewesen sei, etwas zu verändern. Es sei jedoch auch aus seiner Sicht notwendig sei, das System zu verändern. Von der geographischen Lage , sei man halt nicht in Nordfriesland, sondern im Oberen Wiesental sei halt eine andere Struktur. Die Transporte nehmen seit Januar zu, was auch Zusatzkosten verursacht. Stadträtin Münzer sagte, dass man im Oberen Wiesental alles versuchte, um Einwohner und Arbeitskräfte zu halten und dazu gehöre halt nun auch mal eine vernünftige Arztversorgung. Auch Ulrich Lusche MdL kam zum Schluss, dass der Notfalldienst ein echtes Problem ist.


 

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